isladehn


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Und wenn die Omas auf den Schulbus warten…..

Wenn man heute ein Altenheim betritt, dauert es meist nicht lange bis man laute Hilferufe hört und einem jemand entgegenkommt der einen fragt wo er den zur Schule kommt………..und schon mindestens über 70 Jahre der Schulpflicht entwachsen sind. Ja vor 20 Jahren hatte man hin und wieder eine oder zwei “ tütellige Omas“ im haus. Heute ist auf jeder Station jeder zweite geistig nicht mehr so ganz auf der Höhe.

Sicher, ich glaube schon das das für die Angehörige nicht leicht zu verkraften ist, wenn die eigene Mutter/Vater immer mehr vergessen bis hin das die Kinder nicht mehr erkannt werden. Viele wollen das dann einfach nicht wahr haben und nehmen dann alles für bare Münze.

Da wird dann Hr. X von seinem Sohn gefragt wie das Mittagessen wahr und hört dann: ich hab schon seit gestern nicht mehr gegessen. Reaktion: Schwester das geht aber nicht mein Vater muss hier hungern und sie machen Kaffeepause!!

Dabei ist Hr X zur Zeit (in seiner Gedankenwelt) gerade im 2. Weltkieg mit dem Güterzug auf dem Weg zur Front, hat weder Frau noch Kinder und ständig hunger.

Die Pflegerin hat ihm schon fünfmal die Papierserviette , die er gerade essen wollte mit einem Stück Apfel getauscht. Und versucht nun dem Sohn mit zu teilen das Hr X natürlich an den Mahlzeiten teilgenommen hat und auf jeden Fall satt geworden ist. Sie hat schon drei mal das Zimmer geputzt, weil Hr.X die Toilette nicht gefunden hat und Blumen, Papierkorb und Fernseher mit Urin begossen hat. Sie hat ihn vier mal wieder angezogen, damit er nicht nackt über den Flur Richtung Ausgang rennt. Sie hat die anderen 15 Bewohner die noch auf der Station sind, mit der gleichen Fürsorge zu versorgt. Und bei Fr. Y hat sie den Hund, der auf ihrem Kleiderschrank wohnt Gassi geführt.

Sie ist also heilfroh das Hr. X gerade mal Besuch hat und sie endlich mal dazu kommt einen Kaffee zu trinken und wieder Kraft zu tanken.

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