isladehn


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Schon 5 Euro helfen………

An die Werbung im Fernsehen hat man sich ja schon gewöhnt, aber für was ich alles spenden soll geht mir doch langsam auf die Nerven. Da ist der Regenwald, Tiger, Bären, misshandelte Kinder und die unbekannte Krankheit. Und immer der Satz: 5 Euro helfen. Na, ja Beim Regenwald habe ich die Wahl Geld zu spenden oder Bier zu trinken. Gegen die unbekannte Krankheit kann ich mir Wasser, Sand oder Steine über den Kopf zu kippen und zu guter letzt auch noch Knochenmark spenden.

Und dann sehe ich die Obdachlosen in Hamburg, die vielen alleinerziehenden Mütter und Väter die mit Arbeitslosengeld II (Hartz 4) auskommen müssen und trotzdem nebenbei arbeiten. Die vielen Beschäftigten, die mit einem Job gerade die Miete zahlen können. Rentner die von der Hand in den Mund leben.

Klar wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft, aber leider trifft das nur auf eine hälfte der Bevölkerung zu. Und die Schere wird immer größer.

Und unsere Volksvertreter sind nur dabei ihren eigenen Haushalt in Ordnung zu bringen, in dem sie Steuern und Diäten erhöhen.

Bleibt die Frage welches Volk sie vertreten?  Wie wäre es mit einer Spende…………..es darf auch gern etwas mehr als 5 Euro sein!

Denn wenn sich die Schere schließen würde, könnten sich alle Bio leisten, umweltbewusste Gefährte fahren und mit Spenden die Bedürftigen unterstützen (aber bitte ohne die ganzen Verwaltungskosten für Vorstandsgehälter usw.)

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Spektakel in Öjendorf

Gestern auf meinem Weg zurück ins Mittelalter…………über Hamburgs Straßen. Ein kurzes verweilen an einer Tankstelle, ein modernes Gefährt öffnet die Türen………und heraus kommen Frauen in wallenden Gewändern, Männer in Rüstungen. Der Tankwart schaut irritiert……. dann stellt er fest: ach ja das Jahr ist um……es ist mal wieder so weit!!!!

Und dann auf dem Gelände viele bunte Gewänder und viele in schwarz gekleidete Menschenkinder. Und dort wo die schwarz gekleideten überwiegen, da ist mein Platz. Eine herzliche Umarmung……… ein gutes Gespräch…und gute Laune, die ansteckend ist. Alles weit weg vom hellen Alltag.

Und dann wird es langsam dunkel…..überall brennen große Feuer und jede Menge Musik so richtig handgemacht. Man hört Fidel, Lauten, Harfen und Dudelsäcke und sogar ein Didgeridoo. Es wird getanzt, getrunken und gesungen. Jetzt ist auch das Gefühl endlich im Mittelalter angekommen.

Leider ist die Zeit dann viel zu schnell vorbei und der Weg nach Hause sehr dunkel, damit sich auch die Augen schön langsam wieder an das hier und jetzt gewöhnen können.


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Urlaub nicht auf Terrassia sondern …………….

Andere fahren im Urlaub in fremde Länder oder schlafen lange aus aber nicht wenn man in der Pflege arbeitet.

Nach zwei Tagen seligem Nichtstun, begann mein  Tag heute morgen endlich mal wieder sehr früh. Als ich dann um 6.30 Uhr vor dem Heim an kam, schaute mich die Nachtschwester fragend an…………hast du nicht Urlaub???? Klar, aber bevor ich mich zu hause langweile kann ich mich auch mit meinen Kollegen treffen und an einer Fortbildung teilnehmen. Immerhin findet diese nicht in unserem Hause statt und so darf ich wenigstens im Urlaub ein anderes Heim besuchen.

Bei dem Kurs liegen dann 12 Erwachsene auf dem Fußboden und drehen sich immer wieder von der Rückenlage in die Seitenlage. Wir reden darüber das man auf sich achten soll und die eigene Anstrengung so gering wie möglich zu halten. Soviel zur Theorie.

Die Praxis sieht leider oft ganz anders aus. Das ist in der Urlaubszeit gar nicht so einfach, da die Arbeit nicht weniger wird und einer nach dem anderen vor Erschöpfung krank wird. Und wenn der Teil wieder einsatzfähig ist, hat die Erschöpfung die erreicht die versucht haben durch zu halten.

Immer hin es wird mal richtig herzhaft gelacht und man merkt wie schön es sein kann Pausen zu machen.

Und morgen wird neben den Bodenübungen auch versucht das umzusetzen, nur das es fremde Bewohner sind. Man sieht wie unterschiedlich Mobilisation umgesetzt wird und weiß plötzlich warum man immer wieder durch hält.

Das nennt man Urlaub auf der Pflegeinsel Altenheimo…………..


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Endlich Urlaub……….Tag 1

Seit Monaten stressiger Arbeit ist das Ziel erreicht……….der Urlaub ist da. Schon der letzte Arbeitstag war nicht mehr so schlimm in der Vorfreude auf den ersten Urlaubstag. Leider weiß aber nur der Kopf das Urlaub ist,der Körper hat es noch nicht begriffen. So erwacht man natürlich pünktlich zum Frühdienst um 4.00 Uhr!!!! Um sich dann wieder hin zu legen mit dem Gedanken: Mensch du kannst doch ausschlafen.

Wenigsten sorgt Petrus dafür das man zu hause bleibt, denn es gießt wie aus Eimern. Mit dem Gedanken das man nicht wie sonst alles an einem Tag erledigen muss………bleibt das meiste heute liegen.Der Kopf macht ständig irgend welche Vorschläge was man alles so machen könnte.  So langsam begreift auch der Körper was los ist und reagiert mit permanenter Müdigkeit.

Immer wenn ich heute auf die Uhr sehe, fällt mir ein was die Kollegen jetzt so zu tun haben. Mir gehen Gedanken durch den Kopf, ob wohl noch alle Bewohner da sind wenn ich nach 14 Tagen zurück komme. Im gleichen Moment berufe ich mich selber: hey du hast Urlaub, wie wär es mit abschalten!!!

Ich bin mal gespannt wann die Erholung einsetzt und wie sich das dann wohl anfühlt.