isladehn

Blogbattle Nr. 28 – Anspielungen

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Als ich mich mit dem Thema Anspielungen aus einander gesetzt habe, ist mir als erstes auf gefallen wie oft man so hört: die Anspielung hättest du dir sparen können. Anspielung heißt doch etwas durch die Blume sagen. Also etwas nett verpackt an den Mann bringen und nicht immer gerade heraus. Da wird mit Zaunpfählen gewunken, in der Hoffnung das der gegenüber weiß was er zu tun oder zu lassen hat.

Und so kommt es dazu, das viele Anspielungen sehen oder besser hören wo keine sind. Da geht man am Morgen noch ganz verschlafen am Kollegen X vorbei, völlig im Gedanken versunken nur fokussiert auf den ersten Kaffee. Und  schon meint der Kollege, man mag ihn nicht mehr. Schade eigentlich der Tag hätte so schön werden können. Der Griff zur Kaffeekanne und es folgt die Feststellung: oh leer! Und Kollege B versteht: Du trinkst zu viel Kaffee und hättest ja auch mal für Nachschub sorgen können. Mit einem mürrischen ich hab dich schon verstanden, zieht er mit der leeren Kanne ab. Gedanken versunken schaue ich hinterher und sage dann: Halloooo…. das hab ich doch gar nicht gesagt. Und bekomme zur Antwort:“ Nein, nein ich hab dich schon verstanden“.

So versucht ein jeder die Worte zwischen den Zeilen zuhören, weil wir immer weniger klare Worte finden. Wir sind so sehr darauf bedacht keinen zu verletzen und nicht zu viel von uns preis zu geben, das wir gerade heraus fast verlernt haben. Und so spielen wir weiter mit den Anspielungen bis hin zur Perfektion. Aber die Sehnsucht nach klaren Worten bleibt, weil die Auslegung der Anspielung sich auch immer nach der Befindlichkeit richtet und es so auch zu Missverständnissen führt. Denn wenn man mit der Anspielung arbeitet, setzt es voraus, das der Gegenüber im Thema ist, denn sonst versteht er es mit Sicherheit verkehrt oder gar nicht.

Also nicht nur bunte Fahnen schwingen, sondern zurück zu den klaren Worten und Meinungsäußerung ohne es dem anderen übel zu nehmen. Das nächste Wort hier laut gebrüllt ist: Freunde

Hier die anderen Mitstreiter von Anspielungen und klaren Worten:

1. Ichigo Komori mit ihrem “The music box of a morbid wonderland”
2. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
3. Sebastian vom Pal-Blog
4. Chelsea mit ihren vielen Dingen
5. The Lisa/Lilly
6. die Laura
7.  selbstbrüllend the Lord himself

 

Autor: isladehn

Ich bin eine rollerfahrende Altenpflegehelferin mit grün lila Haaren und einer dunklen Seite

3 Kommentare zu “Blogbattle Nr. 28 – Anspielungen

  1. Schön geschreibt, dafür eine 2+ … Und, mhmm, moisches Wort … aber ok 😉

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  2. Zö perfektioniert das derzeit gerne und ist fürchterlich eingeschnappt wenn man aus einem einzigen gesagten Wort nicht sofort versteht, was sie meint.
    Zwei… irgendwie 🙂

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